Viele Menschen, die eine Corona-Infektion durchgemacht haben, berichten auch Monate später noch von anhaltenden Symptomen: chronische Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Muskel- und Nervenschmerzen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Schlafstörungen, Magendarmprobleme oder ständige Infektanfälligkeit. Was für manche wie Long Covid klingt, hat bei anderen eine tieferliegende Ursache: eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV).
Das Epstein-Barr-Virus ist weit verbreitet: Etwa 90 bis 95 Prozent aller Erwachsenen tragen es in sich. Die Erstinfektion verläuft oft unbemerkt oder zeigt sich als Pfeiffersches Drüsenfieber. Danach verbleibt das Virus lebenslang im Körper. In der Regel ruht es inaktiv in bestimmten Immunzellen. Kommt es jedoch zu massiven Belastungen des Immunsystems, wie etwa durch eine Corona-Infektion, Stress, toxische Belastungen oder durch Traumata, kann das Immunsystem in seiner Daueralarmbereitschaft erschöpfen und nicht mehr in der Lage sein, gegen virale Belastungen vorzugehen. Das Epstein-Barr-Virus kann durch die entstandene Immunsystemerschöpfung Oberhand gewinnen und reaktivieren.
Und genau hier liegt ein großer Knackpunkt: Die Symptome einer EBV-Reaktivierung ähneln denen vieler anderer Erkrankungen und verlaufen meist schleichend und diffus. Das macht die Diagnose schwierig und führt oft dazu, dass Betroffene sich oft alleingelassen fühlen.
Im klassischen medizinischen System stehen Diagnosecodes, Leitlinien und die Behandlung von Symptomen im Vordergrund. Chronische Erschöpfung wird dabei schnell als psychosomatisch abgetan oder als Long Covid pauschal eingeordnet. Die Frage, warum sich der Körper nicht regeneriert, wird selten gestellt.
Das Zusammenspiel von Immunsystem, Nervensystem und biochemischen Prozessen wird in der klassischen Akutmedizin oft zu wenig beachtet. Dabei ist gerade bei chronischen Beschwerden das Verständnis für diese Vernetzungen entscheidend. Eine EBV-Reaktivierung kann nur entstehen, bei zugrundeliegenden Darm-Hirn-Achsen-Störung, Immunsystemfehlfunktion, Hormondysbalancen und neurovegetativen Stressverarbeitungsstörungen. Diese Komplexität kann dazu führen, dass das Virus sich chronisch vermehren kann. Eine Nährstofftherapie ist integrativ sicherlich sinnvoll, aber keineswegs ausreichend, um die tieferliegenden Komplexitäten behandeln und verändern zu können.
Viele Patientinnen und Patienten mit EBV-Reaktivierung berichten von einer langen Odyssee durch Arztpraxen. Ihnen wird oft gesagt: "Alle Werte sind in Ordnung." Doch das Gefühl von Erschöpfung, innerer Unruhe oder ständiger Überforderung bleibt. Die Komplexität solcher Verläufe wird im klassischen System oft nicht erkannt oder eingeordnet.
In unseren Praxen betrachten wir den Menschen nicht als Sammlung von Symptomen, sondern als vernetztes System. Die mögliche Reaktivierung des EBV ist dabei nur ein Puzzlestück, aber ein wichtiges. Deshalb beginnt unser Prozess immer mit einer ganzheitlichen Ursachenforschung:
All diese Fragen werden in speziellen Laboren, die sich genau auf diese Fragestellungen spezialisiert haben, überprüft und analysiert.
Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickeln wir eine individuelle Therapie, die darauf abzielt, weitere Schädigungen des Körpers zu verhindern, das funktionelle Zusammenspiel von verschiedenen Körpersystemen zu verbessern und die Regeneration zu unterstützen. Ziel ist es, das reaktivierte Virus nicht alleine zu bekämpfen, sondern das Immunsystem in seiner ganzen Komplexität besser aufzustellen, damit es in der Lage ist, seine Aufgaben wieder erfüllen zu können.
Wenn chronische Beschwerden nach einer Corona-Infektion nicht weichen, könnte eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus ein zentraler Faktor sein. Die klassische Akutmedizin stößt bei solchen komplexen Verläufen oft an ihre Grenzen. Genau hier setzt die 360° Ursachenmedizin an: mit einer integrativen Betrachtung des Menschen, modernen Diagnostikverfahren und einem klaren Ziel – die Gesundheit Schritt für Schritt wiederherzustellen.
Welche Symptome könnten auf eine Reaktivierung hinweisen?
Anhaltende Erschöpfung, geschwollene Lymphknoten, Konzentrationsprobleme, Magendarmprobleme, Schwindel, Schlafstörung, Energiemangel, Herzrasen, Muskelschmerzen, Infektanfälligkeit, hormonelle Symptome, depressive Verstimmungen und auch "Brain Fog" könnten Hinweise sein.
Vermuten Sie eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus nach einer Corona-Infektion? Machen Sie den ersten Schritt: Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis für Ursachenmedizin in Bremen oder Lübeck.